Was ist Kokain?
Was ist Crack?
Wie wirkt Kokain?
Welche psychischen Folgekrankheiten gibt es?
Welche körperlichen Folgekrankheiten gibt es?
Wo finden Betroffene und Angehörige Hilfe?
Was ist Kokain?
Kokain wird aus Blättern der in Südamerika heimischen Koka-Pflanze
gewonnen. Das Pulver wird geschnupft, seltener venös gespritzt, als
Crack geraucht.
Was ist Crack?
Crack wird aus Kokain hergestellt. Für Chemiker: Es ist die freie Base
des Kokains. Es wird in Form von "Plätzchen" (engl.: "crackers")
angeboten. Der Wirkstoff dringt sehr schnell in das zentrale
Nervensystem ein und hat dadurch intensive psychische Wirkung. Das
Abhängigkeitsrisiko ist besonders hoch.
Wie wirkt Kokain?
Kokain vermittelt unmittelbar nach dem Konsum einen Zustand extremer
Glücksgefühle, wirkt stimmungsaufhellend und leistungssteigernd. Es
reduziert Müdigkeit und Hungergefühl. Die sexuelle Lust und Aktivität
wird gesteigert. Bei Abhängigen läßt diese gesteigerte
Erlebnisfähigkeit bald nach und geht häufig völlig verloren.
Welche psychischen Folgekrankheiten gibt
es?
Die Wirkung des Kokains tritt sehr rasch ein um nach gewisser Zeit
ebenso rasch wieder abzuklingen. Dadurch wird ein starkes Verlangen
nach erneuter Zufuhr ausgelöst. Die psychische Abhängigkeit ist stark.
Im Tierversuch entschieden sich Laboraffen, die zwischen Nahrung und
Kokain wählen konnten, für Kokain und verhungerten.
Kokain-Vergiftungen und chronischer Mißbrauch können akute Psychosen
mit Verfolgungswahn und Halluzinationen, Angstgefühlen und
Panikattacken verursachen, die mehrere Tage anhalten. Dann folgen oft
depressive Verstimmungen mit Apathie und Interesselosigkeit, die über
Monate bestehen bleiben können. Die Selbsttötungsgefahr ist dabei
erhöht.
Welche körperlichen Folgekrankheiten gibt
es?
Lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. Herzinfarkte oder
Herzmuskelerkrankungen, plötzlicher Herztod und Gefäßschäden sind
schwere Nebenwirkungen des Kokainkonsums. Auch Schädigungen der
Hirngefäße werden verursacht. Außerdem wird die Bereitschaft des
Gehirns zu epileptischen Anfällen erhöht.
Wo finden Betroffene und Angehörige Hilfe?
Drogenberatungsstelle gibt es praktisch in allen deutschen Großstädten.
Deren Adressen finden sich in den lokalen Tageszeitungen.
Internet:
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung will mit ihrem
Internetprojekt zur Suchtprävention Jugendliche und junge Erwachsene
erreichen:
http://www.drugcom.de
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